ABUTMENTHYGIENE IM WORKFLOW VON LABOR UND PRAXIS

Die Aufbereitung und Reinigung von Implantataufbauten unterliegt nicht nur administrativen Regularien des Medizinproduktegesetzes, sondern fokussiert auf die Patientensicherheit im klinisch-therapeutischen Behandlungsablauf zwischen Praxis und Labor. Trotz existierender Hygienestandards gibt es offensichtlich eine Grauzone an der Schnittstelle zwischen Labor und Zahnarztpraxis, die Fragen aufwirft, wie Implantatabutments gereinigt werden sollten. Obwohl häufig angewandt, ist das bloße „Abdampfen“ von Aufbauteilen im Labor mit heißem Wasserdampf ein unwirksames Verfahren.
Als standardisiertes Aufbereitungsprotokoll für Implantataufbauten hat sich in der Praxis ein Prozedere bewährt, bei dem das Abutment jeweils 10 Minuten bei 60 °C in drei Reinigungsflüssigkeiten im Ultraschallgerät gereinigt wird. Der Beitrag erläutert die wissenschaftlichen und klinischen Aspekte im Umgang mit individuellen CAD/CAM-Abutments und beschreibt abschließend ein praxisnahes Drei-Stufen-Reinigungsprotokoll.

Quintessenz 2017; 68
Peter Gehrke, Carsten Fischer

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